Schon seit einigen Wochen lese ich im Internet von einem angeblichen Wundergerät, welches nicht nur in Sekundenschnelle, sondern auch ohne viel Aufwand Locken in´s Haar zaubern soll. Es handelt sich dabei um den Babyliss Curl Secret Lockendreher, welcher in der offiziellen Beschreibung folgendermaßen angepriesen wird: „Nach 5 Jahren Forschung und Entwicklung enthüllt BaByliss Paris endlich eine Innovation, die lange als Geheimsache behandelt wurde: Curl Secret, die erste automatische Lockenmaschine! Wunderschöne Locken in aller Bequemlichkeit mit Curl Secret formen.“
Da ich bei solchen Geräten immer sehr skeptisch bin, überlege ich mir die Anschaffung auch immer sehr genau und informiere mich davor oft tage- und wochenlang im Internet über die tatsächlichen Vor- und Nachteile dieser „Zaubergeräte“. So auch in diesem Fall. Bevor ich mir den Babyliss Curl Secret Lockendreher bestellt habe, habe ich mir unzählige Kundenbewertungen und Video-Tutorials angesehen, die mich im Endeffekt dann doch zur Überzeugung gebracht, mir diese Lockenmaschine einmal genauer anzusehen und selbst auszutesten.
Besonders bei etwas kostenspieligeren Produkten spare ich immer gerne mit Online Gutscheinen, beispielsweise von sparhamster.at. Da auch dieses Gerät preislich mit EUR 115,98 kein richtiges Schnäppchen ist, habe ich für den Kauf einen Amazon Gutschein von Cuponation.at verwendet. Am Freitag habe ich die Bestellung aufgegeben und am Montag war die Lockenmaschine bei mir in der Post und einem Curling stand somit nichts mehr im Weg :-).
Handhabung:
First of all habe ich – unter technischer Anleitung meines Mannes J – die Bedienungsanleitung des Gerätes studiert. Diese ist zu meiner Freude leicht verständlich und kurz und bündig verfasst. Es war mir daher gleich klar, was beim Gebrauch zu beachten ist. Zuallererst muss man sich für eine Temperatureinstellung und eine Zeitenstellung für die Lockenart entscheiden. Bei mir hieß das Motto „Klotzen statt Kleckern“ und ich habe für meine feinen Haare die Temperaturstufe II und als Zeit die 12 Sekunden für definierte Locken gewählt. Nachdem man diese Voreinstellungen am Gerät getroffen hat, kann es auch schon losgehen mit dem automatischen Curling.
Das Gerät muss immer mit der Seite, auf welcher sich das Loch befindet (diese Seite ist auch durch ein Pickerl gekennzeichnet) zum Kopf gehalten werden. Dies war für mich eigentlich die erste große Herausforderung bei der anfänglichen Handhabung, da das bedeutet, dass man das Gerät rechts und links anders halten muss. Auf der linken Kopfseite muss man die Haarsträhnen von vorne einlegen, dh das Gerät muss so gehalten werden, dass der Gerätkopf in Richtung Hinterkopf zeigt. Für die rechte Kopfseite muss die Haarsträhne jedoch von hinten eingelegt werden, sodass der Kopf des Gerätes in Richtung Gesicht zeigt. Die zweite Herausforderung war für mich das Eindrehen der Locken am Hinterkopf, da ich hier erst die für mich einfachste und bequemste Haptik herausfinden musste. Die richtige Haltung sowohl meiner Hände als auch der Lockenmaschine forderten vor allem am Beginn recht viel Konzentration und Geschick, dies vor allem auch deshalb, weil ich koordinativ nicht unbedingt das größte Talent bin J. Doch nach ein paar Minuten hatte ich den Dreh draußen und mit jeder Strähne fiel mir das Einrichten bzw. Einlegen leichter.
Was ich mir jedoch viel mühsamer vorgestellt habe, als es dann in Wirklichkeit war, war das Einlegen der Haarsträhnen in den Schlitz des Gerätes. Hier hatte ich die Befürchtung, dass der Schlitz entweder zu eng ist oder aber die Haarsträhne wirklich genau die (in der Bedienungsanleitung angegebene) Breite von 3cm haben darf. Ein solch genaues Abteilen der Haarsträhnen könnte sich nämlich äußerst mühsam gestalten und das würde die durch die Automatikfunktion des Gerätes gewonnene Zeitersparnis wieder zu Nichte machen. Dem war – dem Haargott sei Dank – jedoch nicht so, da das Gerät wirklich alle von mir (nicht allzu präzise) abgeteilten Strähnen angenommen hat. Ebenso unwichtig ist es, ob die Haare lang oder kurz sind. Bei mir wurden sowohl die längeren Haare als auch die kürzeren (gestuften) Deckhaare gleich schön gelockt.
Ich habe dann nur bewusst den Test gemacht und eine extrem breite Strähne genommen, um zu sehen, wo beim Einziehen die Grenze des Gerätes liegt UND vor allem, was das Gerät in so einem Fall macht. Die Antwort ist einfach: NICHTS J. Wenn man eine zu breite Strähne in den Schlitz einlegt oder die Strähne irgendwie falsch eingeklemmt wird, muss man keine Angst haben, dass die Haare dann in der Maschine verwirrt oder gar beschädigt werden, denn für diesen Fall gibt es die automatische Stoppfunktion des Gerätes, dh das Gerät macht gar nichts mit der eingelegten Strähne. Aus diesem Grund kann es auch zu keinen Unfällen beim Einziehen oder Eindrehen der Strähnen kommen. Ich muss nämlich gestehen, dass ich mir im Vorhinein auch ein paar besorgte Gedanken darüber gemacht habe, was passieren würde, wenn die Maschine meine Haare einzieht, innen drin alles verwutzelt und ich das Gerät dann nicht mehr von den Haaren lösen kann. Doch wie gesagt, dazu kann es dank der Autostoppfunktion nicht kommen.
Besonders spannend ist natürlich der Moment, in dem die erste Strähne automatisch vom Gerät eingezogen wird. Das Einziehen der Strähne startet in dem Moment, in dem man die Klappe des Gerätes schließt und die Haare fix im Schlitz einklemmt. Ich habe dafür meine ganze Familie im Bad versammelt und wir haben alle ganz gespannt beobachtet, wie die Maschine die Strähne mit einem „Slurp“ einsaugt und nach ein paar Pieptönen wieder ausspuckt. Und das allgemeine Staunen war nicht schlecht, als aus der Maschine eine perfekt gedrehte und wirklich wunderschön definierte Locke herausfiel. Vor allem ich konnte es anfangs echt nicht glauben, wie einfach und rasch es geht, dass dieses Gerät jede meiner Strähnen zu wirklich absolut gleichmäßigen und wunderschönen Locken verwandelt. Wie oft habe ich in meinem Leben schon Stunden im Bad gestanden und versucht, mir in mühseliger Feinarbeit mit dem Lockenstab oder gar mit Lockenwicklern Locken in die Haare zu zaubern und wirklich NIE ist es mir gelungen, die Locken schön definiert und gleichmäßig aussehen zu lassen. Ich musste 39 Jahre alt werden, bis mir so ein perfekter Lockenkopf gelingt J.
Ich muss dazu sagen, dass ich beim Styling meiner Haare durch meinen Status als Tochter eines Friseurmeisters schon ein wenig Übung habe und ich daher auch recht gut mit Bürste, Föhn & Co. umgehen kann. Doch was mich im täglichen Leben meistens davon abhält, meine Haare sooooo ausgiebig und perfekt zu stylen ist der Zeitfaktor. Ich kann es mir in der Früh zeitlich einfach nicht leisten, 30 oder gar mehr Minuten dafür aufzuwenden, um meine Haare zu locken, glätten, stylen. Und genau das ist für mich der zweite Riesenvorteil dieser Lockenmaschine – sie zaubert nicht nur a) auf automatische Weise b) wunderschöne Locken, sondern sie tut dies c) in einer absolut unschlagbaren Zeit. Ich habe für meine Lockenpracht geschlagene 10 Minuten gebraucht und das beim allerersten Versuch. Dh da ist mit ein bissl Übung sogar noch Luft nach oben!!!
Auf meinem Foto sieht man rechts oben, wie die Locken gleich nach dem Styling mit dem Gerät ausgesehen haben. Beim großen Foto links habe ich die Locken mit den Fingern ein bisschen in Form gebracht und auf dem Foto unten sieht man, wie die Locken am Abend (rund 12 Stunden nach dem Styling) ausgesehen hat. Die Locken haben echt super gehalten und auch nach einmal schlafen, waren sie noch großteils vorhanden.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich natürlich wie vor jedem Styling auch hier einen Hitzeschutz verwendet habe und ich habe mir auch eine kleine Portion einer Curl-Styling-Lotion in´s Haar gegeben. Meine weiteren Tipps für die perfekte Lockenpracht findet ihr hier.
Mein Fazit:
Der langen Rede kurzer Sinn, ich bin begeistert!!! Der Babyliss Curl Secret Lockendreher hat mich trotz großer anfänglicher Skepsis total überzeugt und mir bewiesen, dass die in der Werbung fast schon inflationär verwendeten Wörter wie „Zaubergerät“, „Innovationswunder“, „Geheimwaffe“ manchmal (selten aber doch) tatsächlich zutreffen und sich dahinter ein wirklich tolles neues Produkt verbirgt. Das Gerät ist nicht billig, aber es ist meiner Meinung nach für DIESE Lockenpracht jeden Cent wert.
Technische Details:
- Die wichtigste Funktion des Gerätes ist die „AUTO CURL Technologie“, wodurch das Gerät automatisch Locken kreieren kann!
- Der Brushless Motor hat eine Lebenszeit von 5.000 Stunden
- Die Rolle, über welche die Locken gedreht werden, besitzt eine Keramik Beschichtung, welche erstens schonender für die Haare ist und durch die die Haare zweitens auch schön glänzend und geschmeidig werden.
- Das Gerät besitzt zwei Temperatureinstellungen für unterschiedliche Haarstrukturen – Stufe I 210°C für dünnes und sensibles Haar und Stufe II 230°C für normales und dichtes Haar.
- Es gibt drei Zeiteinstellungen für unterschiedliche Locken-Arten – 8 Sekunden für leichte Wellen, 10 Sekunden für lockere Locken und 12 Sekunden für stark definierte Locken. Bei Ablauf der jeweiligen Sekundenanzahl gibt es ein Tonsignal, welches anzeigt, dass die Locke fertig gestylt ist. Bei 8 Sekunden sind dies 4, bei 10 Sekunden 5 und bei 12 Sekunden 6 Pieptöne.
- Die Packung enthält ein Reinigungswerkzeug zur Entfernung von etwaigen Rückständen.
- Für den Fall, dass eine Haarsträhne nicht korrekt eingelegt oder zu dick ist, gibt es eine automatische Stoppfunktion, wodurch es zu keinen Unfällen beim Eindrehen kommen kann.
- Das Gerät besitzt mit 2,5m ein extralanges Drehkabel
- Mit rund 900 Gramm ist die Lockenmaschine für seine Größe auch wirklich nicht schwer und liegt deshalb recht locker in der Hand
1 Kommentar
Hallo Esmeraldaa,
8. Juni 2016 at 22:29kann dir nur zustimmen. Der Babyliss Curl Secret ist echt toll (aber auch nicht gerade billig(. Ich kann ohne ihnen nicht mehr leben, haha 😀